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Mit der Gewissheit, keine parlamentarische Mehrheit für seinen geplanten Wirtschaftsstabilitätsplan erreichen zu können, zieht Premierminister Lars Hesselboe die Konsequenzen: Er ruft eineinhalb Jahre vor dem eigentlichen Ende der Legislaturperiode Neuwahlen aus. Die Neuigkeit trifft sowohl die Medien als auch die anderen Parteien völlig unerwartet. Nur die Moderaten, Birgittes ehemalige Partei, scheinen nicht überrascht und schlagen sich verblüffend schnell auf die Seite der regierenden Liberalen. Hatten die beiden Parteien das taktische Manöver bereits von langer Hand geplant? Indes laufen die Vorbereitungen für den Wahlkampf auf Hochtouren. Für die „Neuen Demokraten“ ist die Lage besonders heikel, da es ihnen noch an finanziellen Mitteln, genügend Kandidaten und einem ausgearbeiteten Finanzkonzept fehlt. Und das kurz vor einem Wahlkampf, in dem wirtschaftliche Fragen das zentrale Thema bilden werden. Für Birgitte, die sich gerade mitten in ihrer Tumortherapie befindet, ist der Zeitpunkt der Neuwahlen denkbar ungünstig. Geschwächt von der Behandlung gelingt es ihr ohnehin nur mit Mühe und Not, Familie und Politik unter einen Hut zu bekommen. Nicht die besten Voraussetzungen, um einen Wahlkampf zu organisieren, der über die politische Zukunft der „Neuen Demokraten“ entscheiden wird. Es fällt ihr immer schwerer, nach außen Haltung zu wahren und sich nichts von den gesundheitlichen Strapazen anmerken zu lassen. Bei Katrine und den anderen Parteimitgliedern stoßen Birgittes häufiges Fehlen und ihre Unkonzentriertheit daher auf Unverständnis. Als sie dann noch vor laufenden Kameras ihre Konzeptlosigkeit in wirtschaftlichen Fragen offenbart und dafür öffentlich bloßgestellt wird, scheint die Katastrophe perfekt.