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Um Frank Gierings plötzlichen Tod während der Dreharbeiten im Sommer 2010 mit Respekt zu begegnen, stirbt ebenso unerwartet seine Figur, der Kommissar Henry Weber. Angesichts der tragischen Umstände wird der Neue, Max Winter, gar nicht freudig aufgenommen. Der zeigt aber großes Verständnis, auch er kannte und schätzte den verstorbenen Kollegen. Max Winter wird gespielt von Janek Rieke.
Leise Trauermusik schwebt über der Stille eines Friedhofs. Die Trauergemeinde hat sich respektvoll aufgereiht, Hauptkommissar Bruno Schumann ist unter den Trauergästen. Während dieser sich zusammen mit den Kolleginnen Alex Keller, Inge Tschernay und Lara Solovjev von dem Grab entfernt, dreht er sich noch einmal um und blickt auf das gerahmte Foto von Henry. Schumann und seine Kollegen stehen noch unter Schock – ein unerwarteter Herztod hatte Kommissar Henry Weber aus dem Leben gerissen. Zurück im Präsidium muss die Arbeit weitergehen – bemüht, die richtigen Worte zu finden, stellt Kriminaldirektorin Kessler den neuen Kollegen, Kommissar Max Winter vor, der nun Schumanns Team verstärken soll.
Bereits am nächsten Morgen wird das Team mit einem neuen Fall konfrontiert. Nun gilt es für die Ermittler, einen kühlen Kopf zu bewahren. Der Tatort, ein Parkplatz, ist weiträumig abgesperrt. Das Opfer ist ein außergewöhnlich gutaussehender junger Mann. An seinem Körper sind deutlich Strommarken zu erkennen – er wurde mit einem Elektroschocker wohl übel misshandelt, bevor er gezielt überfahren wurde. Zwei Opernkarten im Auto lassen vermuten, dass Christoph Täubner am Abend seines Todes ein Rendezvous hatte. Hat es Schumann etwa mit dem tragischen Ende einer Liebesgeschichte zu tun?
Schumanns erster Weg führt zu Markus Hartz, dem Mitbewohner des Opfers, der sich zutiefst betroffen zeigt. Schumann erfährt, dass Täubner als Model gearbeitet hat. Ein Gespräch mit der Agentur eröffnet jedoch eine ganz andere Perspektive: Der junge Mann hatte diesen Job längst aufgegeben, um für den lukrativeren Escort-Service von Daniela Zorn tätig zu werden. Nach anfänglichem Zögern gibt diese an, dass Christoph Täubner beinahe ausschließlich von drei Stamm-
kundinnen gebucht wurde: von Elke Hohenstein, einer reichen Witwe, Clara Printz, einer erfolgreichen Managerin, und Kathrin Grothe, der vernachlässigten Ehefrau eines Arztes.
Schumann sieht sich mit drei völlig unterschiedlichen Frauentypen konfrontiert, doch eines ist allen gemeinsam: Sie beschreiben Täubner als einfühlsamen Begleiter, der ihre Interessen und Hobbys kannte und respektierte. Überdies sagen alle drei Frauen aus, eine rein platonische Beziehung zu dem jungen Mann unterhalten zu haben. Allerdings hat keine von ihnen ein Alibi. Die Ermittlungen scheinen sich im Kreis zu drehen, da entdecken die Kommissare Täubners geheimes Apartment, in dem dieser pikante Videoaufzeichnungen versteckt hat.