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1927 in Spremberg. Esau hat Freunde in der Schule gefunden und etwas Neues entdeckt: Mädchen. Trotzdem plagt ihn das Heimweh nach seinem Dorf. Er führt ein eher tristes Dasein in der Souterrain-Wohnung unter dem Lyzeum, beim Hausmeister-Ehepaar Mina und Juro Baltin, den Freunden der Mutter. Seine freie Zeit verbringt er mit der alten Pobloschen, Minas Mutter, die Tabak für die Zigarrenfabrik rupft. Die Wochenendbesuche zu Hause sind Esaus einzige Lichtblicke. Doch auch dort hat sich das Leben verändert. Seit kurzem gehört eine Poststelle zum Laden, und mit ihr löst die Mutter die ewigen Geldsorgen. Sie „borgt“ sich Postgeld – mit bösen Folgen. Außerdem haben die Matts Familienzuwachs – den kleinen Frede. Im Souterrain bekommt Esau Besuch von Onkel Phile, der jetzt als Straßenkehrer in der Stadt arbeitet und sich prompt wieder in die Falsche verliebt, in Minas Tochter Lotte, die Frau des Zigarrenfabrikanten Rapschinski. Auch Esaus Interesse für Mädchen blüht auf, zumal die Nähe zum Lyzeum seine Phantasie beflügelt. Doch von den Mädchen sieht Esau von seiner Kellerwohnung aus höchstens die Beine am Fenster vorüberziehen, die er zusammen mit seinen neuen Freunden Frede und Wullo betrachtet. Esau lernt Ilonka Spadi kennen, von der auch Frede und Wullo schwärmen. Ausgerechnet der stille Träumer Esau und die kapriziöse Bürgertochter – das scheint auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen. Dennoch wird Ilonka seine erste große Liebe. Esau vergöttert Ilonka, doch Ilonka spielt mit seinen Gefühlen. Immer dann, wenn er glaubt, sie erobert zu haben, wendet sie sich von ihm ab, um ihn im nächsten Augenblick erneut mit ihrem Liebreiz zu becircen. Wieder einmal ändert sich Esaus Leben durch einen plötzlichen Lehrerwechsel. Sein Lehrer Trutzburg wirft das Handtuch. Als eine Handvoll Mädchen, darunter auch Ilonka, aufs Jungengymnasium darf, um das Abitur zu machen, ist das zuviel für den deutschnational gesinnten Lehrer. Sein Nachfolger, Dr. Apfelkorn, trägt schon das Hakenkreuz am Revers. Esau, selig über Ilonkas Nähe, stellt sie der Familie vor. Er glaubt endgültig daran, dass das Mädchen ihm gehört. Aber es kommt zum Bruch. Als sie sich dann auch noch in Dr. Apfelkorn verliebt, rast Esau vor Eifersucht – und ohrfeigt den Lehrer vor der ganzen Klasse. Damit hat er sich allerdings selbst aus der Schule katapultiert. Der hohe Schüler, der nun keiner mehr ist, kehrt in sein Dorf zurück.