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Der bizarre Fall einer Vergewaltigung in einem Brightoner Nobelhotel erinnert Roy Grace an einen Serientäter, der 2012 auf gleiche Weise handelte. Ist es derselbe Täter? Pikantes Detail: Grace’ verhasster Vorgesetzter hatte kurz zuvor mit dem Opfer Kontakt über einen SMS-Chat und wollte sich mit ihr verabreden, was sie ausschlug. Ist sein Chef womöglich der Serienvergewaltiger, der bereits vor einem Jahrzehnt zuschlug? 2012 gab es eine Serie von Vergewaltigungsfällen, bei denen der Täter, von der Presse bald salopp „The Prowler“ (Herumtreiber, Spanner, Tunichtgut) genannt, seine Opfer in einen weißen Lieferwagen zerrte, sie ganz in Latex gehüllt mit einem Sexspielzeug vergewaltigte und sie danach auf einem Rastplatz ablegte.
Roy Grace, damals noch junger Ermittler, erinnert sich, dass die Serie der Vergewaltigungen seinerzeit abrupt endete. Die Polizei mutmaßte, dass der Täter entweder tot, aus anderen Gründen im Gefängnis gelandet oder schlicht weggezogen ist. Heute, ein Jahrzehnt später, wird eine Vergewaltigung in einem Hotel gemeldet – die Vorgehensweise des Täters erinnert frappierend an die des „Prowlers“.
Die Forensiker entdecken bei der Auswertung der Handydaten des Opfers Mimi, dass Grace’ verhasster Vorgesetzter Cassian Pewe, der an dem Abend ebenfalls in dem Hotel war, dem Opfer kurz vorher geschrieben hatte und sich mit ihr verabreden wollte. Ansonsten gibt es keine Anhaltspunkte – am Tatort können weder Fingerabdrücke noch DNA-Spuren gesichert werden. Dann geschieht das, wovor Grace sich insgeheim gefürchtet hat: Der Täter schlägt erneut zu.