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Die Jahre sind nicht spurlos an Vera Drombusch vorübergegangen: der plötzliche Herztod ihres Mannes, der Verlust ihrer zweiten Liebe, die Geschäftsaufgabe verbunden mit dem Verkauf ihres Hauses an Ludwig, vor allem aber der Tod ihres Sohnes – dies alles ist nicht ohne Wirkung geblieben. Obwohl sie als Krankenschwester die Zeichen erkennen müßte, schenkt sie den Symptomen keine Beachtung: ihre unbestimmbare, an nichts festzumachende Angst, vor allem vor dem Alleinsein, das allmähliche Schwinden des Selbstvertrauens und die quälende Schuldzuweisung an sich selbst für den Verlust der Menschen, die sie geliebt hat. Darunter leidet auch das Verhältnis zu ihrem jüngsten Sohn Thomi, der selbst in einer schwierigen Lebensphase steckt.