Für einen sicheren Internetzugang ist eine kurze Anpassung notwendig.
Hinter den Mauern des ihr unversehens vererbten Hauses tut sich der jungen Lisa eine neue mysteriöse Welt auf: Sie entdeckt mit Kerzen ausgeleuchtete Gänge, lange Steintreppen und Zimmer aller Art – nur der Ausgang ist wie vom Erdboden verschwunden. Lisa ist Gefangene des riesigen Gemäuers. Plötzlich kommt ein gespenstischer Mensch mit einer Wildschweinmaske bedrohlich auf Lisa zu – sie nimmt Reißaus. Doch prompt stößt sie wieder mit einem Mann zusammen: Julien ist wie Lisa auf der Suche nach dem einzigen Ausgang, der roten Tür. Die beiden tun sich zusammen und Julien erzählt der angsterfüllten Lisa, dass die unheimlichen Gestalten, denen sie schon begegnete, die „Anderen“ sind. Julien ist schon seit 1917 in dem Haus, sieht aber immer noch wie ein junger Mann aus. Bleibt die Zeit also stehen, sobald man die unzähligen Räume betritt? Während des Ersten Weltkriegs kämpfte Julien auf Seite der Franzosen und verlor im Schützengraben seinen besten Freund. Für dessen Tod fühlt er sich immer noch mitschuldig. Auch Lisa wird regelmäßig von Reuegefühlen geplagt – sie trägt einen Teil der Verantwortung für den Tod ihrer kleinen Schwester. Vielleicht müssen die beiden Gefangenen zuerst mit ihrer Vergangenheit abschließen, bevor sie einen Weg aus dem Labyrinth finden können? Dann erinnert sich Lisa an die Bibelworte aus dem Testament des verstorbenen Vorbesitzers, und so führt ihr Fluchtversuch die beiden zu einer Kapelle in einem abgelegenen Teil des Hauses. Auf dem Weg beobachten sie mit Grauen, wie ein Gefangener den Todesatem von den „Anderen“ eingehaucht bekommt. Schnell reiben sie sich ihre Haut mit Asche ein, um keine Gerüche und Spuren zu hinterlassen. Doch es ist zu spät, die „Anderen“ haben schon ihre Fährte aufgenommen