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Ab Ende der 1950er werden auf der Kanalinsel Jersey über viele Jahre immer wieder Frauen und Kinder missbraucht. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln – bis zu einem Verkehrsdelikt 1971. Verkehrssünder Edward Paisnel entpuppt sich als die „Bestie von Jersey“. Trotz der Festnahme bleibt die Arbeit der Behörden mangelhaft, da bereits zuvor Spuren auf Paisnel hindeuteten. Die anschließenden Ermittlungen offenbaren das ganze Ausmaß des Skandals. Im Auftakt der vierteiligen Dokumentation über den jahrzehntelangen Missbrauch auf Jersey blicken ehemalige Ermittler und Opfer zurück auf eine ganze Reihe von sexuellen Übergriffen im Laufe von 40 Jahren. Immer wieder kommt es durch Personen, die im nahen Umfeld von Kindern arbeiten, zu Misshandlungen. Doch obwohl einige Vorfälle gemeldet werden, unternehmen die Behörden nichts.
Das liegt auch am exekutiven System der Insel. Neben der Berufspolizei gibt es in jeder der zwölf Gemeinden eine ehrenamtliche Polizei, deren zivile Mitglieder von den Bürgern gewählt werden und de facto mehr Macht besitzen als ihre professionellen Kollegen. Zudem kommt es zwischen den Behörden immer wieder zu Streit über Befugnisse und Entscheidungsgewalt. Erst als Anfang der 2000er-Jahre mit Graham Power ein neuer Polizeichef ernannt wird, werden die Missbrauchsfälle neu aufgerollt. Die Ermittler sind vom Ausmaß der Gräueltaten schockiert.