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Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) eilt ans Sterbebett der siechen Gräfin Marietta von Junkersdorf (Rosemarie Fendel). Die Ärzte geben der Todkranken nur noch wenige Tage, doch Marietta hat ihre eigenen Pläne. Und so verlangt sie von Braun nicht etwa die letzte Ölung, sondern ein ganz anderes Sakrament: Vor ihrem Ableben will Marietta ihre große Jugendliebe Max (Elert Bode) heiraten, der sich als ihr Butler ausgibt. Mit diesem Schachzug will Marietta die Pläne ihrer Erbschleicher-Verwandtschaft durchkreuzen. Die raffgierige Schwägerin Elisabeth (Sabine Vitua), deren Mann Arthur (Wolfgang Hinze) und der durchtriebene Großcousin von Höllerich (Joachim Kretzer) sind entsetzt, als sie von Mariettas unerwartetem Manöver erfahren. Aber auch der ehrgeizige Jesuitenpater Bernhard (Ulrich Gebauer), der das Erbe von Junkersdorf für die katholische Kirche sichern wollte, ist vom späten Eheglück der Gräfin ganz und gar nicht begeistert. Kaum hat Braun das Paar glücklich vermählt, da stürzt Hausmeister Butzke (Hubert Burczek) aus unerfindlichen Gründen vom Burgturm. Die Gräfin ist zwar fast blind, aber sie riecht, dass hier etwas faul ist. Auf ihren Wunsch beginnt Braun zu „kriminalisieren“. Hat etwa Mariettas hübsche Krankenschwester Joana (Annalena Duken) mit dem Fall etwas zu tun? Immerhin findet Braun am Tatort die kostbaren Perlenohrringe, die Joana sich von der Kranken „geborgt“ hat. Und wer weiß von dem kostbaren Dürer-Gemälde im Schlafzimmer der Gräfin? Als auch noch der frisch gebackene Gemahl eines nicht ganz natürlichen Todes stirbt, gerät der Hobbydetektiv immer tiefer in die Familienintrige rund um die geheimnisvolle Prinzipalin des Hauses Junkersdorf. Das überraschende Auftauchen von Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) nebst Adlatus Mühlich (Gilbert von Sohlern) ist in diesem Fall auch nicht ganz uneigennützig. Und sogar die Roßhauptnerin (Hansi Jochmann) hofft auf eine lukrative Erbschaft …