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Leidenschaftlich, engagiert, aber manchmal etwas unbeherrscht, so könnte man Antonia Reiser beschreiben. Sie tritt gerade ihre neue Stelle als Polizeipsychologin in Nürnberg an. Vorerst hat sie jedoch noch heftige Schwierigkeiten, sich mit ihrem neuen Arbeitgeber, der Polizei, zu identifizieren. Da ihr der Beamtenapparat und die Hierarchie ein einziger Gräuel sind, sind die Konflikte mit ihrem Chef vorprogrammiert. Der Polizeipräsident, ein gutmütiger Mensch, aber eben vom alten, konservativen Schlag, hat seine liebe Not, mit seiner neuen Mitarbeiterin fertig zu werden. Gegen Antonias Energie und ihr ungestümes, manchmal auch unvernünftiges Vorpreschen zieht er oft den Kürzeren. Schon Antonias erster Einsatz wird für beide zur nervenaufreibenden Zerreißprobe. Dr. Schwager, ein pensionierter Richter aus der ehemaligen DDR, der sich auf einem Bauernhof im Westen zur Ruhe gesetzt hat, verlangt lautstark nach Bewachung. Da sich jedoch keine Beweise für eine tatsächliche Bedrohung gefunden haben, wird die neue Polizeipsychologin mit dem Fall betraut. Antonia kann den rechthaberischen Richter auf den ersten Blick nicht ausstehen. Zudem hat sie auch noch jede Menge privaten Ärger. Sie gerät unter extremen Druck, als Dr. Schwager schwer verunglückt. Sie begreift, dass es hier nicht um einen harmlosen Rentner mit Verfolgungswahn geht. Es gibt viele, die einen guten Grund haben, Dr. Schwager den Tod zu wünschen. Aber es gibt auch einflussreiche Kräfte, die nach wie vor schützend die Hand über den Ex-Richter halten. Noch ahnt Antonia nicht, wer im Hintergrund die Fäden zieht und welche politische Brisanz der Fall tatsächlich hat.