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Ein halbes Jahr lang hat der MDR das tierische Treiben auf dem Hof der Schusters beobachtet. Lämmer werden geboren, aufgepäppelt und fit gemacht fürs Leben auf dem Deich. Fohlen stelzen das erste Mal über die Koppel, die Turnier-Kutschpferde der Kinder Jan und Lena trainieren für die Saison und die Esel sollen die Wölfe verschrecken. Mutter Kerstin bäckt fürs Hofcafé und Schäfer Axel schaut auf den Weiden nach dem Rechten. Kurz: Es gibt immer viel zu tun. Noch sind die Elbauen in Beuster (Sachsen-Anhalt) morgens mit Raureif bedeckt. Doch der Frühling naht und der Bauch von Stute Pauline ist kugelrund. Schäfer Schuster züchtet schon seit Jahren Welsh-Ponys und kann den Neuankömmling kaum erwarten. Nach einer durchwachten Nacht heißen er und Pferdemama Pauline das kleine Ponymädchen im Stall willkommen. Noch ist es schwach und wackelig auf den Beinen. Doch das soll und muss sich schnell ändern. Axel züchtet Sportponys – und die müssen rennen können. Schon zur Fohlenschau im Juli soll das Kleine zeigen, was es drauf hat. Die Erwartungen an die Hofkatzen Flecki und Jule sind da schon weniger hoch. Sie sollen Mäusefangen, hübsch aussehen und nett zu ihren Menschen sein. Für die beiden Katzendamen ist das kein Problem. Außerdem schenken sie den Schusters neun bunt gescheckte Katzenbabys. Die Kleinen erkunden nach und nach ihre Umgebung. Zwei dürfen bleiben. Für die anderen suchen die Schusters eine neue Familie. Wird es gelingen, für die Winzlinge ein liebevolles Zuhause zu finden? Die Kinder von Ponyzüchter Axel sind talentierte Kutschfahrer. Sohn Jan war mit seinem Hengst Casper im letzten Jahr Vize-Meister in Sachsen-Anhalt. Ein Erfolg an den er in dieser Saison anknüpfen will. Und auch Tochter Lena hat große Ambitionen. Sie und ihre neue Stute Stina können sich vielleicht für die Jugend-EM qualifizieren. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Stina ist wild und temperamentvoll. Daran muss Lena sich erst gewöhnen. Aber was wäre ein Schäfer ohne Schafe! Axel hat 470 Muttertiere. Die meisten bekommen ein oder zwei Lämmer. Zur Lammzeit bedeutet das Dauereinsatz. Nimmt ein Muttertier ihr Lamm nicht an, hat Axel Tricks und Kniffe, eine Ersatzmama in der Herde zu finden. Wenn er schnell reagiert, funktioniert das fast immer. Im Moment hat er nur drei kleine Flaschenlämmer, um die sich seine Frau Kerstin neben all ihren anderen Aufgaben kümmert. Die kleinen Sorgenkinder haben junge Mütter und deren Milch reicht noch nicht aus, um sie satt zu bekommen. Doch Kerstin und Axel haben das Ziel: Auch ihre Sorgenkinder sollen große starke Schafe werden, die glücklich in der Herde auf dem Deich aufwachsen.