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Hartmut Menkhaus erkennt für Sekunden ein Gesicht wieder, das er nie vergessen konnte: Es ist Martin Scholko, der Mann, dem Menkhaus elf Jahre Bautzen zu verdanken hat. Kurz nach dieser Begegnung wird Astrid Nicolay tot aufgefunden – eine ehemalige Sekretärin des Transportunternehmers Peter Kurbis, für den auch Scholko gearbeitet hatte. Auf der Suche nach einem Motiv für diesen zunächst unerklärlichen Mord dringen die Kommissare Stoever und Brockmöller in ein beklemmendes Kapitel deutsch-deutscher Beziehungen ein. Menkhaus, ein Kioskbesitzer, der gelegentlich auch mal mit Informationen gehandelt hatte, war auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges in die DDR verschleppt worden. Astrid Nicolay und Martin Scholko waren daran beteiligt. Aber welche Rolle spielte ihr ehemaliger Chef Kurbis? War der Mord so viele Jahre nach der Entführung ein verspäteter Racheakt oder sollte eine lästige Mitwisserin beseitigt werden?