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Ein Mann nimmt Abschied von seinem Haus; Grubensenkungen haben es unbewohnbar gemacht. Währenddessen rückt das Saarbrücker Kripo-Team um Kriminalhauptkommissar Franz Kappl (Maximilian Brückner) zu einer neuen Mordermittlung aus. Im Kopf der tot aufgefundenen jungen Bergmannsfrau Wiebke Steinmetz steckt ein Eisen – Teil des traditionellen Bergmannswerkzeugs. Sehr passend in dieser Umgebung, einer von vielen Bergarbeitersiedlungen im Saarland, wo gedrückte Stimmung herrscht. Das Ende des Bergbaues ist gekommen, die Schließung der letzten Grube steht an. Mit einem Event unter Tage soll die Karlsgrube den symbolischen letzten Wagen Kohle ausfahren und dann dichtmachen. Streichertrio, Festreden und kaltes Büffet auf Sohle acht – ein Witz, denken die Bergleute. Drei Kreuze, Hauptsache die Grube macht dicht, denken die Bergbaugeschädigten, deren Häuser der Berg aus dem Lot bringt. Die ‚Tatort‘-Kommissare Franz Kappl und Stefan Deininger (Gregor Weber) halten sich aus dem Konflikt heraus, der Väter und Söhne, Töchter und Mütter gegeneinander aufbringt. Sie ermitteln in alle Richtungen. Dabei erlebt Franz Kappl zum ersten Mal hautnah das Bergbaumilieu. Begriffe wie Berg oder Wetter weckten in dem jungen Mann aus Bayern bisher eher touristische Assoziationen. Nun erfährt er am eigenen Leibe, dass sie tödliche Gefahr bedeuten können. Als während des Festakts unter Tage eine Explosion alle Zu- und Ausgänge verschüttet, ist Kappl mitten drin und lernt die Diskussion über Strukturwandel und Bergbauschäden aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Und muss doch kaltes Blut bewahren, als in 1200 Meter Tiefe ebenfalls ein Mörder umgeht. Während seine Kollegen über Tage dem Mann nachjagen, der sich des Mordes an Wiebke Steinmetz verdächtig gemacht hat, zieht sich der Einsatz zur Rettung der unter Tage verschütteten Festversammlung länger hin als geplant. Die Luft, die im Bergmannsjargon Wetter heißt, wird knapp – ein Kampf gegen die Uhr beginnt.