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Der neunjährige Marlon wird in seiner Schule tot aufgefunden. Er wurde die Treppe hinuntergestoßen und zeigt Spuren eines vorangehenden Kampfes. Lena Odenthal und Johanna Stern bemerken bald, dass dieser Todesfall in der Schule ambivalente Reaktionen hervorruft: Marlons auffälliges Verhalten machte ihn zum Außenseiter, der seine Lehrer, die eigenen Eltern und auch die der Mitschüler an ihre Grenzen brachte. Für die Kommissarinnen ist es bedrückend, dass in Marlons Umgebung fast mehr Erleichterung als Trauer über seinen Tod zu spüren ist. Umso mehr sind Lena und Johanna bei ihren Ermittlungen auf Marlons einzigen Freund Pit und auf seinen einzigen Verbündeten unter den Erwachsenen, den Sozialarbeiter Anton Leu, angewiesen. Stück für Stück rekonstruieren die Kommissarinnen die letzten Tage eines Jungen, der mit seinen eigenen Affekten nicht zurechtkam und den nicht wenige am liebsten loswerden wollten.