Für einen sicheren Internetzugang ist eine kurze Anpassung notwendig.
Ruth Elias ist 17, als Reichswehr und SS die Tschechoslowakei besetzen. Schnell und über Jahre hinweg schafft es ihre Familie, sich bei Bauern zu verstecken. Dann werden sie denunziert. 1943 wird Ruth nach Auschwitz deportiert. Schwanger. So wird die junge Frau zum Versuchsobjekt des grausamen KZ-Arztes Josef Mengele. Ein Zeugnis.
Ruth Elias war 17, als Reichswehr und SS am 15. und 16. März 1939 die Tschechoslowakei besetzten. Drei Jahre lang wurde ihre Familie von Bauern versteckt, bis sie im April 1942 denunziert und nach Theresienstadt deportiert wurde. Im Winter 1943 stellte Ruth fest, dass sie schwanger war. Kurz darauf wurde sie nach Auschwitz deportiert. Im Juni 1944 wurden tausend ausgewählte Frauen zur Beseitigung der Trümmer einer zerbombten Raffinerie nach Hamburg geschickt. Ruth, zu dieser Zeit schon im achten Monat schwanger, gelang es, in diese Gruppe aufgenommen zu werden, was zunächst ihre Rettung war. Doch die junge Frau wird als Schwangere erkannt und nach Auschwitz zurückverfrachtet, in die furchtbare Obhut des KZ-Arztes Josef Mengele. In Auschwitz hat sie ihr Kind zur Welt gebracht. Mengele ließ ihre Brust bandagieren. Das Baby sollte nicht genährt werden. Bevor KZ-Arzt Josef Mengele ihr Kind töten konnte, tat sie es selbst.