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Lange Zeit hatte Schumann seinen alten Freund und Kollegen nicht mehr gesehen. Vor etwa zwei Jahren war dieser im Persischen Golf als Ausbilder für die Bundespolizei im Einsatz, war danach untergetaucht und lebt nun ohne Job und festen Wohnsitz auf einem Hausboot. Als beide sich endlich wiedersehen, steht bald fest: Sacer schwebt in Lebensgefahr. Er hatte einem arabischen jungen Mädchen die Flucht aus der Heimat ermöglicht. Dieses Eingreifen in eine lokale Rechtsangelegenheit hatte allerdings nicht allein einen internationalen Haftbefehl wegen Entführung zur Folge, sondern auch den unbändigen Zorn der örtlichen Polizei und Glaubenswächter hervorgerufen. Nur knapp entgeht Sacer erneut den tödlichen Schüssen eines Attentäters. Sofort wird dem Hauptkommissar der Ernst der Lage klar – einzige Lösung: Er muss den Tod seines Freundes vortäuschen. Über eine Kontaktperson gerät Schumann an den Paramilitär Arbogast, der sich sogleich der brisanten Angelegenheit annimmt. Binnen weniger Stunden wird die Leiche eines unbekannten Mannes in Sacers Hausboot gelegt, sämtliche Hinweise auf dessen Identität manipuliert und ein Feuer gezündet. Alles deutet nun auf einen verheerenden Unfall hin. Doch kann Schumann Arbogast tatsächlich trauen? Niemand, weder seine Kollegen oder gar Sacers Ex-Frau Uta dürfen je von der makabren Täuschung erfahren. Und dann liefert der unerwartete Besuch einer Rechtsanwältin Schumann plötzlich Informationen, mit denen der Hauptkommissar niemals gerechnet hatte: Nicht die arabischen Glaubenswächter sondern ein Rüstungskonzern scheint hinter seinem Freund her zu sein. Denn Sacer weiß von Missständen und tödlichen Vorfällen, in welche seine polizeiliche Ausbildungstruppe im Nahen Osten involviert war.