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Der zweite Teil der Dokumentation zeigt das Verhältnis der Ameisen zu anderen Insekten. Er beginnt mit dem nächtlichen Hochzeitsflug von Camponotus japonicus und zeigt, wie die Arbeiterinnen die Ameisenlarven, die zwei- bis dreimal größer sind als sie selbst, monatelang umsorgen, sauber halten und füttern. Doch die Arbeiterinnen kümmern sich auch um die Larven eines anderen Insekts, die des Schmetterlings Niphanda fusca. Im Gegenzug bedienen sie sich am kostbaren, zucker- und aminosäurehaltigen Honigtau, den die Schmetterlingslarven produzieren. Unterdessen legen die 0,8 Millimeter kleinen, parasitären Buckelfliegen (Phoridae) ihre Eier in das Hinterteil der Camponotus japonicus. Dort gedeihen ihre Larven, indem sie die inneren Organe ihrer Wirtstiere auffressen. Die Rote Feuerameise (Solenopsis invicta) wiederum zieht Blattläuse groß, denn sie ist am Honigtau und an den Pflanzenabfällen interessiert, die diese Insekten ausscheiden und die den Ameisen als Bau-, Reparatur- und Kühlmaterial für ihr Nest dienen. Die Ameisengrillen (Myrmecophilidae) wiederum bedecken ihre Körper mit den Pheromonen der Roten Feuerameise (Solenopsis invicta). Dadurch bekommen sie denselben chemischen Fingerabdruck und können sich nicht nur unbemerkt unter die Ameisen mischen, sondern auch deren Puppen auffressen. Die Schwebfliege-Gattung Microdon legt ihre Eier an einen sicheren Ort, an dem es garantiert nie an Nahrung mangelt: Im Bau von Formica japonica frisst jede kleine Schwebfliege rund 120 Ameisenlarven, bevor sie ihr Nest gestärkt und ausgewachsen verlässt. Der Schmetterling Niphanda fusca legt seine Eier in das Nest von Ameisen, die Blattläuse großziehen. So geht er sicher, dass sein Nachwuchs alle Nährstoffe bekommt, die er benötigt. Zur Abwechslung eine friedliche Art der Kohabitation