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Während Johannes in einem dunklen Verschlag jedes Gefühl für Raum und Zeit verliert, tappen die Polizei und die Presse im Dunkeln. Mit jedem Tag, der vergeht, sinkt die Chance, das Kind lebend wieder zu sehen. Dann steht endlich eine erste Forderung der Entführer im Raum. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, kann aber die Vergangenheit des Vaters nicht ignorieren. Je mehr die Dokumentation über Jochem Erlemann offenbart, desto klarer wird: Der strahlende, erfolgreiche Jet-Setter zwischen Hollywood Filmsets, den Skipisten Europas und dem Yachthafen in St. Tropez war rücksichtslos, wenn es um die nächste Millionen ging. Familie, Johannes’ todkranker Bruder – nichts durfte im Weg stehen. Und doch – als es darum geht, das Kind freizukaufen, ist kein Geld da.
Mittlerweile kämpft Johannes in seinem Verschlag um seinen Verstand, das Nichtstun im Dunkel dauert nun schon viel länger als versprochen. Warum ist die Geldübergabe gescheitert? Warum holen seine Eltern ihn nicht hier raus? Aber Johannes gibt nicht auf, zwingt die Entführer, mit ihm Karten zu spielen. Fast entwickelt sich so etwas wie eine Freundschaft, bis sein Bewacher vergisst, die Maske aufzuziehen … „Habgier“ handelt von Geld, und was Menschen bereit sind, dafür zu tun.