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Für Josef Stürzelmeyer ist es wie ein Déjà-vu: Seine Lebensgefährtin wurde ermordet – und er gerät erneut in Verdacht. Schon einmal wurde er als Frauenmörder zu 13 Jahren Haft verurteilt. Panisch flüchtet er zu Dr. Winter, damals Gutachter im Prozess. Als Einziger beurteilte Winter die Tat als Affekt, nicht heimtückischen Mord. Aus Sorge um seinen verzweifelten Patienten hilft Winter erneut – außerdem ist sein Spürsinn geweckt: Kommt ein anderer für die aktuelle Tat infrage? Doch Stürzelmeyer ist kein einfacher Patient. Er verhält sich auffällig, und Winter kommen Zweifel an seiner Diagnose. Ein atmosphärisch dichter Krimi, dessen Who-done-it-Strategie bis zuletzt spannend bleibt. Als Josef Stürzelmeyer (Anian Zollner) nach Hause kommt, sieht er die Polizei heranstürmen. Instinktiv ergreift er die Flucht. Alles scheint sich zu wiederholen – denn auch seine neue Lebensgefährtin wurde ermordet. Nicht noch einmal will er als Mörder verurteilt werden, und die 13-jährige Haftstrafe ist längst verbüßt. Panisch versucht er seinen Freund Max (Max Urlacher) zu erreichen. Doch der Finanzberater ist verreist. In der Not flüchtet Stürzelmeyer zu seinem ehemaligen Psychologen Dr. Winter (Fritz Wepper), der damals auf seiner Seite stand: Im Gutachten kam er zu dem Schluss, dass es Totschlag im Affekt und nicht Mord aus Habgier war. Aus Sorge, sein verzweifelter Patient könnte sich etwas antun, bietet er ihm Unterschlupf. Versteckt ihn sogar vor Tochter Alexandra (Sophie Wepper) und Kommissar Becker (Wayne Carpendale), der sich immer mehr zu Alexandra hingezogen fühlt. Die Journalistin, die sich gerade mit einem Blog selbstständig macht, sucht noch eine Story zum Auftakt. Schnell ist ihr Interesse am Fall Stürzelmeyer geweckt, denn der hat alles, um für Aufmerksamkeit zu sorgen: ein grausamer Mord, ein reiches Opfer, ein flüchtiger Frauenmörder. Dabei kommt es Alexandra nicht auf Sensationen an, sondern auf fundierte Fakten und die menschliche Seite des Falls. So ermitteln gleich drei „Kriminalisten“ eher gegen- als miteinander: der Kommissar, Winter und Alexandra. Je intensiver sich Winter damit auseinandersetzt, umso mehr Widersprüche fallen ihm auf. Aber der seltsame Einzelgänger macht es ihm nicht leicht: An die Zeit kurz vor seiner Flucht erinnert er sich nur lückenhaft, außerdem ist er mitunter unberechenbar und schnell aufbrausend. Währenddessen recherchiert Alexandra über Stürzelmeyers Kindheit, und Becker verhört den Freund Max sowie den Neffen der Toten. Der Verdacht gegen Stürzelmeyer verhärtet sich. Auf dem Höhepunkt der Ermittlungen verschwinden plötzlich Stürzelmeyer und Alexandra spurlos. Die zwölfte Folge der beliebten Reihe „Mord in bester Gesellschaft“ hat alles, was einen guten Krimi ausmacht: eine spannende und gut komponierte Story, einen wunderlichen Hauptverdächtigen (Anian Zollner) und überraschende Wendungen. Für zusätzliche Spannung sorgt die moderne Handschrift des krimierfahrenen Regisseurs Peter Stauch, der sein Handwerk an der Hochschule für Fernsehen und Film München gelernt hat. Zudem kann er auf Hollywood-Erfahrungen zurückblicken: als Produktionsassistent bei Roland Emmerichs Kriegsfilm „Der Patriot“ und Regiepraktikant bei dessen Katastrophen-Thriller„The Day After Tomorrow“.