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Seit etwa 85 Millionen Jahren liegt Neuseeland isoliert im Pazifischen Ozean. In völliger Abgeschiedenheit bieten brodelnde Vulkane, eisbedeckte Gipfel und tiefe, dunkle Höhlen dort Lebensräume der Extreme. Vor der Küste erschuf ein Feuer und Schwefel spuckender Vulkan eine Insel – White Island. Trotz der unwirtlichen Bedingungen wurde sie zu einem Ort voller Leben, auf dem sich vor allem Vögel ansiedelten. In der kühlen Hochgebirgswelt Neueeelands hingegen fanden Kletterer einen Gecko. Die Wissenschaft war davon mehr als überrascht, denn die Gegend ist im Winter vollständig vereist, und Geckos brauchen Sonnenwärme, um aktiv zu werden. Wesentlich heißer ist es in der Wüste des Nachbarlandes Australien. Dort entwickelten sich die giftigsten Schlangen der Welt, die – anders als in Neuseeland – Säugetiere als Beute vorfanden. Extrembedingungen bieten auch finstere Höhlen aus Kalkstein im neuseeländischen Paparoa Nationalpark. In völliger Dunkelheit locken die Larven uralter Kreaturen dort ihre Beute mit einem faszinierenden Trick in die Falle. Diese „Glow Worms“, wie sie in Neuseeland genannt werden, leuchten in der Tiefe wie die Sterne. Am Fuße des Vulkans Mount Ruapehu lebt die Kleine Neuseelandfledermaus. Ohne andere Säugetiere am Waldboden konnte sie lange Zeit recht gefahrlos bei der Nahrungssuche auf das Fliegen verzichten. In der Paarungszeit veranstalten die Männchen einen großartigen Sängerwettbewerb, um Weibchen anzulocken und ihre Rivalen auszustechen. Nur der Beste kann gewinnen und sich in dieser rauen Welt durchsetzen.