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Eine Frau wird im Spreewald tot aus einem kleinen See geborgen. Scheinbar ein Selbstmord. Sie hatte vor fünf Jahren bei einem offenbar selbstverschuldeten Autounfall ihre neun Monate alte Tochter verloren und seitdem an einer schweren Schuldpsychose gelitten, worüber ihre Ehe zerbrach. Doch die Obduktion bringt die Einnahme giftiger Pilze zutage. Kommissar Krüger forscht bei der Psychotherapeutin der Toten nach. Wurde sie ein Opfer verbotener Psycho-Experimente? Das unsichere Verhalten und die Aussagen der Therapeutin bestärken Kommissar Krüger, die genauen Umstände des Autounfalls zu untersuchen. Dabei stößt er auf einen weiteren Patienten der Psychologin, einen Kommunalpolitiker mit vielversprechender Karriere. Aber welche Verbindung bestand zwischen der Toten aus dem Weiher und dem Politiker? Der Schlüssel zur Wahrheit scheint bei der Psychotherapeutin zu liegen, deren ärztliche Ethik eine Klärung verhindert. Kommissar Krüger erhöht den Druck auf die Verdächtigen – bis es zu einer dramatischen Offenbarung kommt. Die „Spreewaldkrimi“-Reihe des ZDF, produziert von Wolfgang Esser, steht nach sechs erfolgreich ausgestrahlten Filmen in der deutschen Krimilandschaft für anspruchsvolle, geheimnisvoll-verrätselte Filme, in denen sich Vergangenheit und Gegenwart dramatisch durchdringen. Nach „Mörderischen Hitze“ über das Scheitern eines männlichen Außenseiters hat nun die auch international erfolgreiche Kino-Regisseurin Sherry Hormann „Die Tote im Weiher“ inszeniert, eine eher stille Tragödie einer traumatisierten Frau. In einer psychologisch spannenden Geschichte zerstören (provinz-)politische Machtmechanismen im Mikrokosmos Spreewald mehrere Leben. Und das auch schon vor Jahrhunderten. Die melancholisch-märchenhafte Umgebung ist kein Garant für Idylle. Neben Christian Redls stoischem, geheimnisumwittertem Kommissar Krüger, Birge Schades einfühlsamer Psychotherapeutin und Thomas Loibls Karriere orientiertem Kommunalpolitiker prägt vor allem das beklemmend dichte Spiel von Anna Maria Mühe dieses Drama – über das der Autor aller sieben Spreewaldkrimis, Thomas Kirchner, sagt: „Es war noch nie so wenig Spreewald zu sehen, aber noch nie so viel Spreewald zu spüren – in den Figuren.“ Der siebte Spreewaldkrimi „Die Tote im Weiher“ ist zum Filmfest Hamburg und zu den Biberacher Filmfestspieleneingeladen.