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Die große Literaturagentin Ira Kusmansky gibt in ihrem Haus ein exklusives Austernessen für ihre Starautorinnen. Während die Gourmet-Köchin Leni Silbernagel samt Küchenmannschaft letzte Hand anlegt, belauern sich die Bestsellerautorinnen mit Argusaugen. Im Angesicht von opulent gefüllten Essensplatten sprüht man vor Geist und Gift. In der illustren Runde brillieren die Krimiautorin Roswitha Reimers, Ingrid Sanzara, eine Autorin heiterer Frauenromane, Susanne Trier, Bestsellerautorin und gleichzeitig vielbeneidete TV-Moderatorin, Laura Lord, Autorin von Sciencefiction-Romanen, die Sex and Crime-Schriftstellerin Hermine Horkens und die Kitschautorin Stefanie Kracht. Leidgeprüfte Übermutter der erfolgreichen Menagerie ist die Lektorin Barbara Gerhard. Über allem schwebt das Gerücht, die Literaturagentin habe einen millionenschweren Dreibuch-Vertrag zu vergeben, aber nur an eine aus der Runde. Als sich die Autorin Anna Stahlberg-Zeulig wegen Übelkeit in ein Nebenzimmer zurückziehen muss, kann das die Stimmung nicht trüben, die Alt-Feministin ist ohnehin aus dem Rennen. Sie hat seit Jahren kein Erfolgsbuch veröffentlicht. Wenig später steht die Kriminalpolizei in der Villa, denn Anna Stahlberg-Zeulig ist tot. Die Münchner Kriminalhauptkommissare Ivo Batic, Franz Leitmayr und Oberkommissar Carlo Menzinger nehmen die Ermittlungen auf und geraten zwischen die Mühlsteine weiblichen Erfolgsstrebens. Das zieht für Carlo Menzinger heftige Schmerzattacken nach sich, Ivo Batic sieht sich sexuellen Übergriffen ausgeliefert, und Franz Leitmayr bekommt Ärger mit Isabelle Osten, der Pressesprecherin der Polizei. Der Blick in die Privatsphäre der Erfolgsfrauen, die Mechanismen der macht- und marktumkämpften Bücherwelt lässt die Kommissare allmählich glauben, dass ihre Ermittlungen nur Futter für die Phantasien der Frauen sind. Da passiert ein zweiter Mord. Keine der Autorinnen lässt sich ihre Angst anmerken. Doch wer wird die Nächste sein? Zwischen Büchern, Bordell und Bibliotheken gelingt es den Münchner Ermittlern, sich Schritt für Schritt Einblick in die Welten der Frauen zu verschaffen, und am Schluss können sie den Schriftstellerinnen ihren „Mörder“ servieren: keine Kunstfigur, sondern eine von ihnen, eine verirrte Seele.