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Der Titel des Tatort „Maria im Elend“ bezieht sich auf eine wertvolle Madonnenfigur gleichen Namens aus gotischer Zeit. Sie wird in der Nähe von München gestohlen. Kurze Zeit später melden sich die Diebe bei einem bekannten Boulevardblatt und verlangen, die Zeitung solle 300.000 DM Lösegeld zahlen, andernfalls werde die Skulptur vernichtet. In der Redaktion wird über diese Erpressung heftig debattiert. Einerseits geht es um eine stolze Summe, andererseits könnte man daraus eine exklusive und sensationelle Geschichte machen und die Auflage steigern. Schließlich lassen sich die Zeitungsmacher darauf ein und beauftragen den Fotografen Lansky, bei der Geldübergabe nach Möglichkeit heimlich ein paar Fotos zu schießen. Die Aktion verläuft planmäßig und ohne Zwischenfälle. Das Geld wird übergeben und die unversehrte Madonna wie besprochen in einem Schließfach am Hauptbahnhof gefunden. Wenig später wird Lansky vermisst. Einer seiner Kollegen sucht ihn, aber seine Wohnung ist leer. Als der Kollege in der Tiefgarage nachschauen will, ob Lanskys Wagen dort steht, findet er nur Blutflecken und Schleifspuren. Die Polizei wird eingeschaltet, und Kommissar Veigl und seine Assistenten Lenz und Brettschneider nehmen im Tatort „Maria im Elend“ die Ermittlungen auf. Dann geht die Meldung einer ländlichen Polizeiwache bei der Münchner Mordkommission ein, dass Lanskys Leiche kurz vor der Grenze zu Österreich gefunden wurde. Er wurde samt seinem ausgebrannten und völlig zertrümmerten Auto in einer Bergschlucht entdeckt. Die kriminalpolizeilichen Untersuchungen im Tatort „Maria im Elend“ führen Kommissar Veigl unter anderem in eine Agentur für Aktmodelle, ein Immobilienbüro und zu einem Gasthof, vor dem nachts zuvor ein Auto gestohlen wurde. Auch ein Taxifahrer wird befragt. Da die Erpresser sich bei der Zeitung als „Aktionsgruppe zur Säkularisierung von Kirchenbesitz“ gemeldet hatten, können die Ermittler nicht ausschließen, dass die Täter unter politisch und ideologisch motivierten Gruppen zu suchen sind. Andererseits könnte sich aber auch um eine gerissene Tarnung handeln, um die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken. Veigl und seine Leute kommen nur schleppend voran.