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Ein verschüttetes Kapitel seiner eigenen Geschichte holt Christoph Schechinger alias Paul Winter in „Sommerliebe“ ein: Eine verzweifelte Frau, die ihm selbst vor langer Zeit einen tiefen Schmerz zugefügt hat, sucht nun ausgerechnet bei ihm Hilfe! Die beliebte TV-Darstellerin Christina Athenstädt schlüpft in die Rolle von Pauls Jugendliebe, die den strukturierten Psychologen an die Grenzen seiner Professionalität führt. Regisseur Oliver Liliensiek verarbeitet ein therapeutisches Dilemma, das durch eine schmerzhafte Vorgeschichte entsteht. Drehbuchautorin Brigitte Müller reflektiert in dem zehnten Film von „Käthe und ich“ die Zerstörungskraft toxischer Beziehungen, die heilende Wirkung von Trauer und die Vielschichtigkeit von Liebe.
Dem idealistischen Psychologen Paul Winter (Christoph Schechinger) fällt es schwer, eine Bitte um seine professionelle Hilfe abzulehnen. Als ihn jedoch seine Jugendliebe Hanna (Christina Athenstädt) aufsucht, gibt es für den erfahrenen Therapeuten keinen Zweifel, zu stark befangen zu sein. Dem Rat seiner Mutter Helga (Hildegard Schroedter), Hanna nicht an sich heranzulassen, möchte Paul aber nicht folgen. Als Freund lässt er sich darauf ein, den Ursachen für Hannas Burnout auf den Grund zu gehen. Dabei stößt er nicht nur auf die toxische Beziehung der früher so selbstbewussten Architektin mit ihrem manipulativen Ehemann (David Rott). Nun erfährt er die wahren Ursachen für das Scheitern ihrer traumhaften, aber kurzen Zweisamkeit vor langer Zeit. Je mehr Paul sich darauf einlässt, umso tiefer gerät er selbst in eine Krise.
Er weiß aus seiner Arbeit mit Therapiehündin Käthe, dass sich Traumata nur durch Versöhnung überwinden lassen. Erst als er sich auf die Trauer um die verlorene Lebensperspektive mit Hanna einlässt, beginnt sich seine emotionale Befangenheit zu lösen.