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Um tiefsitzende Trennungsschmerzen zu heilen, gibt es keine Abkürzungen: Diesem Ansatz folgt Christoph Schechinger als erfahrener Psychologe Paul und Spezialist für tiergestützte Therapien, auch wenn ihm und Hündin Käthe nur wenig Zeit bleibt. Um einem sterbenden Vater in „Papakind“ einen versöhnlichen Abschied von seiner Tochter zu ermöglichen, müssen sich der Psychologe und seine Therapiehündin zuerst um die Wunden aus einem scheidungsbedingten Familienkonflikt kümmern. Der einfühlsame Fernsehfilm erzählt eine Geschichte von Trauer, Wut und Versöhnung. Eine besondere Rolle kommt Titelheldin Käthe zu, die von der Australian-Shepherd-Hündin Hoonah verkörpert wird. Die zehnjährige Emma (Martha Haberland) lebt nach der Scheidung der Eltern mit ihrer Mutter Hannah (Anna Grisebach) auf einem Bauernhof. Mit ihrem Vater Alexander (Arndt Schwering-Sohnrey), dem sie die Schuld für die Trennung gibt, hat das frühere „Papakind“ gebrochen. Selbst als er mit einem aggressiven Krebsleiden im Sterben liegt, bleibt Emma bei ihrer Ablehnung. Um den letzten Willen ihres leidenden Patienten Alexander zu erfüllen, weiß Krankenpflegerin Hildegard (Mariele Millowitsch) nur noch einen Rat: Paul (Christoph Schechinger) und seine Therapiehündin Käthe sollen helfen, dass Emma sich ein Herz fasst, um im Krankenhaus von ihrem Vater Abschied zu nehmen. Der erfahrene Therapeut weiß, dass dies nur mit Unterstützung ihrer Mutter geht. Um überhaupt an sie heranzukommen, bringt er Käthe ins Spiel. Durch die Beschäftigung mit der Therapiehündin beginnt sich nicht nur die Mutter zu öffnen, sondern auch Emma. Doch reicht die Zeit? Unterdessen bahnt sich für Paul ein schmerzhafter Verlust an. Immer mehr entfernt sich seine Frau Erina (Nadja Bobyleva) von ihm. Zwar fasst die einstige Starballerina den Entschluss, ihr Leben in die Hand zu nehmen und gegen ihre Behinderung anzukämpfen. Dass sie dem neuen Tierarzt Eric (Ulrich Friedrich Brandhoff) vertraut, macht Paul jedoch eifersüchtig. Natürlich weiß er berufsbedingt, woher das kommt und wie man damit umgehen müsste – doch Gefühle sind eben nicht rational. Erina zuliebe ist er bereit, sein Leben komplett umzukrempeln.