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Maiers Vater arbeitet in der Psychiatrie. Das Geld ist immer zu knapp. Aber der kleine Sepp hat eine große Lebensfreude, gepaart mit einem Humor, der ihn im Leben viele Dinge einfacher bewältigen lassen wird als zum Beispiel Müller. Und er hat einen Vater, der alles für ihn tut; der sogar eigenen Job aufs Spiel setzt und schließlich verliert, um Sepp einen Wunsch zu erfüllen. Fortan nagt die Familie vier Jahre am Hungertuch.
Ein Ereignis, das in Sepp nachhallt, das ihn mit Dankbarkeit erfüllt, und dass in ihm den Wunsch reifen lässt, seinem Vater eines Tages etwas zurückzugeben. Es wird sein Antrieb für Höchstleistungen und Erfolge. Die folgenden neuen Annehmlichkeiten kommen auch für Maier allerdings unerwartet. Er geht damit ganz anders um als Müller, er ist ein Filou und Spaßmacher. Er kauft sich als erstes ein schnelles Auto, obwohl er weiß, dass seine Frau Agnes das für verschwenderisch halten wird. Maier lässt sich leicht verführen – aber er zerbricht daran nicht. Mit seiner grundpositiven Lebenseinstellung meistert er die Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit. Und wirkt dabei immer als das vermittelnde Bindeglied zwischen den Mannschaftskameraden; er ist so etwas wie das mittlere Geschwisterkind, das alle mit seinen derben Späßen und seinem warmherzigen Humor bei Laune und zusammenhält.
Dabei hat er immer den sportlichen Erfolg im Blick, seine Wurzeln, sowie die Dankbarkeit, die er seinem Vater entgegenbringen will. 1966 setzt er alles daran, den WM-Titel mit der Nationalmannschaft gewinnen – und scheitert aufgrund unglücklichster Umstände. Doch 1967 gelingt es ihm schließlich mit dem Europapokal der Pokalsieger, sich selbst und seinen Vater glücklich zu machen und ihm spät das zurückzuzahlen, was der einst geopfert hatte.