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Wegen Mordes an einem Juwelier bekam Alexander Lohmann lebenslänglich; die Tat liegt 15 Jahre zurück. Vorzeitig begnadigt, soll Lohmann morgen auf freien Fuß kommen. Der Gedanke an Lohmanns bevorstehende Entlassung versetzt Kommissar Obermann in Unruhe. Obermann, inzwischen pensioniert, hatte den Mordfall damals aufzuklären. Für die Bluttat an dem Juwelier kamen zwei Täter in Frage: Alexander Lohmann und Werner Schorff. Doch das Gericht hielt Lohmanns Schuld für erwiesen und verurteilte ihn - denn sein Komplize konnte ein Alibi vorweisen. Schorffs jetzige Ehefrau Hanna hatte damals für ihn ausgesagt. Auch wenn alle Indizien vor 15 Jahren gegen Lohmann sprachen, Obermann hielt ihn für unschuldig. Seitdem quält ihn die Vorstellung, Lohmann sei das Opfer eines eklatanten Fehlurteils, und der Unglückliche büße für eine Tat, die er in Wahrheit nie begangen hat. Was aber wird, wenn er morgen freikommt ? Niemand kann ausschließen, daß er auf Rache sinnt. In diesem Punkt teilt Oberinspektor Derrick die Befürchtungen seines Ex-Kollegen Obermann.