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Im Büro von Oberinspektor Derrick steht ein unangemeldeter Besucher: Ingo Rolfs, ein junger, nervös wirkender Mann, der vorgibt, von Morddrohungen gegen seinen Stiefvater zu wissen. Schon zweimal seien anonyme Briefe eingegangen, in denen dieser bedroht würde. Zwar habe der Stiefvater die Briefe nicht ernst genommen, doch wenigstens für sich persönlich, so Rolfs zu Derrick, wolle er jedes Risiko ausschließen. Mit überraschender Offenheit nämlich gesteht er, aus seiner tiefen Abneigung gegen den Stiefvater, einen wohlhabenden Geschäftsinhaber, keinen Hehl gemacht zu haben. Und nun, fürchtet er, daß aller Verdacht sofort auf ihn fällt, sobald ihm tatsächlich etwas passiert. Schon eine Stunde später erhält Derrick die Nachricht, daß die vermeintlichen Morddrohungen zur schrecklichen Gewißheit wurden. Rudolf Voss, dem der eingestandene Haß des Stiefsohnes galt, ist tot. Im Wohnzimmer seines Hauses finden Ingo Rolfs und Inspektor Klein die Leiche des Erschossenen. Für Derrick stellt sich die Frage, ob nicht ein Schuldiger in seiner Verzweiflung geglaubt hat, mit seinem Gang zum Polizeipräsidium die Flucht nach vorn antreten zu müssen ...